Hochdosis-Ozon-Sauerstoff-Therapie nach Lahodny

Ozon ist eine reaktionsfreudige, sehr gut in Wasser lösliche Form des Sauerstoffs, die seit Jahrzehnten zur Behandlung verschiedener Krankheitsbilder eingesetzt wird. Nachdem anfänglich die Erkenntnisse über die positive und fast nebenwirkungsfreie Anwendung dieser Methode im Rahmen der Erfahrungsmedizin gemacht worden waren, weiß man durch die intensive Forschung in der letzten Dekade viel über den Wirkmechanismus. Es ist bekannt, dass der hohe Oxygenierungs-grad aller Blutbestandteile bakterizide, viruzide, fungizide und antiparasitäre Wirkung über die Aktivierung unterschiedlichster Signalwege entfaltet. So weiß man aus Untersuchungen an MS-Patienten, dass durch die Ozon- Sauerstoff -Therapie (OST) die Anzahl und der Expressionsgrad an regulatorischen T-Zellen (Treg) so erhöht wird, dass es zu einer deutlichen Verbesserung des Zustandes kommt (S. Tahmasebi et al. Cell Biology Intl. 2021). Auch bei Viruserkrankungen (z.B. COVID) konnten die Wirkmechanismen der OST aufgeklärt und immunmodulatorische Effekte mit den therapeutischen Erfolgen in Verbindung gebracht werden (A. Cenci et al. Frontiers in Microbiology 2022).
Die wichtigsten Anwendungsfälle der OST betreffen folgende Krankheitsbilder:
• virale Infekte (Covid, Influenza,…)
• chronischer Schmerz (z.B. nach Gürtelrose, Hexenschuss, …)
• allgemeine Erschöpfungszustände (z.B. CFS, ..)
• Augenerkrankungen (z.B. Maculadegeneration)
• Arthrose und Arthritis der Gelenke
• Durchblutungsstörungen der Arme, Beine und des Gehirns
• Migräne und Schwindelanfälle
• Leberschädigung durch Vieren und Alkohol
• Multiple Sklerose (MS) uva.

Von den verschiedenen Formen der OST hat sich in den letzten Jahren die von dem österreichischen Arzt und Wissenschaftler PD Dr. Lahodny entwickelte Hochdosistherapie (OSHDT) als besonders wirkungsvoll erwiesen. Bei diesem Verfahren wird der Patient an ein Infusions-system angeschlossen, 200 ml Blut entnommen und anschließend in einem Gefäß mit einem Sauerstoff-Ozongemisch verschüttelt. Dabei löst sich das Ozon im Blut, reagiert mit Blutbestandteilen und oxidiert diese. Anschließend wird das so behandelte Blut reinfundiert. Eine Therapieeinheit besteht aus 5 bis 10 Zyklen. In Abhängigkeit von Art und Stärke der Erkrankung wird dieses Verfahren mehrfach angewendet.
Neueste Untersuchungen lassen vermuten, dass mit der OSHDT die Neubildung von Stammzellen als auch von Mitochondrien angeregt wird. Dieser Fakt erlaubt es zu verstehen, warum diese Therapieform bei so vielen unterschiedlichen Krankheitsbildern zu positiven Ergebnissen führt.